Was ist Sonofolie?

Verrückt nach Tönen und Geräuschen zu sein, das ist Sonofolie. Als Halbwüchsiger bannte ich alle möglichen akustischen Vorkommnisse auf Tonband. Später kam das Komponieren, das Hervorbringen neuer Töne hinzu. Und heute bin ich einfach verrückt danach, Unerhörtes hervorzubringen.

An der Ausbildung, am Studium der Philosophie, Germanistik und Politikwissenschaft kann's kaum liegen. An beruflichen Tätigkeiten wie der Musikredaktion und Tonregie für multimediale Produktionen schon eher. Unermüdliche Studien von »Klassik, Jazz, Rock und Grenzgebieten« taten das ihre. Carpe diem also!

Tönefangen & Fieldrecording

Fieldrecording in den Salzwiesen am Mont-Saint-Michel

Laute der Natur oder ein schepperndes Blech, stampfende Maschinen, schräg klingende Glocken, das Quietschen einer alten Tür oder das Knistern sanft bearbeiteter Metallfolien: Geräusche, Töne, ja auch der Krach sind für mich mögliche Klangobjekte einer neuen Musik. Kostproben finden sich bei Sound des Monats.

Unter Soundscapes gibt es, wenn man so will, die „konkretesten“ Kompositionen: Klanglandschaften, zum Beispiel ein Ausflug an die Atlantikküste des Finistère, eingefangen in einem Album namens »Ar Mor«.

Geräuschkomposition & Klangmalerei

Bildschirmfotos

In den uns umgebenden Lauten, Klangobjekten aller Art steckt ungeahnte Musik. Das haben schon vor Jahrzehnten Radiopioniere wie Walter Ruttmann oder Pierre Schaeffer bewiesen. Mit musikalischer Phantasie und virtuos gehandhabten Werkzeugen entstehen aus akustischen Rohmaterialien die erstaunlichsten Werke. Also einfach reinhören, zum Beispiel bei Bandcamp.

Details zu den einzelnen Stücken der Sonofolie-Alben, zu den Inspirationen, Klangmaterialien, Kompositionen und künstlerischen Hintergründen finden sich bei den Alben.

Werkstatt-Gespräche

Tonstudio

Im Blog gebe ich Auskunft über mein Verständnis von Geräuschmusik und in welcher Tradition der Moderne sie steht. In weiteren Beiträgen werde ich davon berichten, mit welchen Herausforderungen das Fangen von Tönen verbunden sein kann. Oder auch über die Schwierigkeit, den ersten Ton einer neuen Komposition zu finden.

Über Geräuschmusik habe ich mich auch mit Moritz Eggert ausgetauscht. Er hat überaus interessante Gedanken dazu beigesteuert, aus seiner Perspektive als Komponist für Neue Musik, Hochschullehrer und Präsident des Deutschen Komponistenverbandes.

Weiter möchte ich zum Beispiel darüber berichten, wie ich mich von anderen Kunstformen inspirieren lasse, etwa von Skulpturen wie der »Unendlichen Säule« von Constantin Brâncuși oder von den Kunst-Installationen meines Künstlerfreunds Wolf Rabe. In diesen wimmelt es geradezu vor Objets trouvés, für mich eine ganze Welt von Klangerzeugern.

Also einfach immer mal reinschauen in den Blog.